Der höchste Turm gewinnt – die Skyscraper-Technik für Content-Marketing

Skyscraper-Technik als Werkzeug beim Content-MarketingGutes Content-Marketing fängt vor der Erstellung des Contents an. Schon bei der Planung sollte man sich überlegen, wie man den Content am besten seeden kann.

Auf seinem Blog Backlinko beschreibt der Content-Marketing-Experte Brian Dean eine Strategie, mit der es ihm gelungen ist, den Traffic auf seiner Seite innerhalb von zwei Wochen zu verdoppeln. Er nennt das die Skyscraper Technique, also Wolkenkratzer-Technik. Die Idee dahinter: Niemand interessiert sich für den zweithöchsten Wolkenkratzer, aber den höchsten wollen alle sehen. Brian Dean gelingt es also, Backlinks zu generieren, indem er den absolut besten Content zu einem bestimmten Thema erstellt. Dabei geht er in drei Schritten vor.

Schritt 1: Eine gut verlinkte Ressource finden

Im ersten Schritt sucht Brian Dean nach Content, der das Potential hat, massiv Backlinks anzuziehen. Dieser Schritt ist verblüffend einfach. Mit einer simplen Google-Suche findet er heraus, welche Artikel zu dem gewünschten Keyword gut ranken.

Für die Skyscraper Technik sind Inhalte gefragt, die so nützlich sind, dass man gerne auf sie verlinkt. Der Clickbait-Artikel mit den 10 lustigsten Katzenvideos wird vielleicht kurzfristig ein Erfolg auf Facebook, bringt aber im Sinne von langfristigem Linkaufbau wenig. Besser ist ein Thema wie beispielsweise Die wichtigsten Ranking-Faktoren von Google.

Schritt 2: Besseren Content entwickeln

Wenn Brian Dean den Top-Artikel zu dem gewünschten Keyword gefunden hat, entwickelt er ähnlichen Content, den er allerdings im Vergleich zum ursprünglichen Text verbessert. Er nimmt sozusagen den größten Wolkenkratzer und setzt noch ein paar Stockwerke drauf.

Wenn man diese Methode verwenden will, muss man sich also überlegen, wie man den Content verbessern kann. Wenn es eine Liste ist, könnte man beispielsweise eine ausführlichere Liste anfertigen. Viele gute Artikel sind nicht mehr aktuell. In diesem Fall ist es sinnvoll, das Thema unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen erneut aufzurollen. Nicht zuletzt ist das Design wichtig. Viele Texte, die auf Google hoch ranken, sind relativ alt und sehen nicht mehr zeitgemäß aus. Ein Artikel in moderner Aufmachung hat also das Potential, ihnen die Show zu stehlen.

Schritt 3: Den richtigen Leuten davon erzählen

In diesem Schritt offenbart sich der wahre Zauber der Skyscraper-Technik. In den vorherigen Schritten hat man großartigen Content entwickelt, von dem man weiß, dass er die Rezipienten interessiert. Das Fantastische ist aber, dass klar ist, wer genau sich dafür interessiert. Schließlich gibt es den ursprünglichen Content, der verbessert wurde.

Brian Dean schreibt also allen Leuten an, die auf den ursprünglichen Content verlinkt haben. In einer kurzen, freundlichen E-Mail weißt er sie darauf hin, dass er sich die Mühe gemacht hat, noch besseren Content zu erstellen. So wird er von 10 bis 15 Prozent der angeschriebenen Leute verlinkt. Das ist eine ziemlich gute Erfolgsquote!

Potential und Grenzen der Skyscraper-Technik

Die Skyscraper-Technik funktioniert am besten, wenn man zu Keywords mit viel Konkurrenz ranken will. Denn dann findet man viele Blogs und Medien, die sich mit dem Thema befassen und Interesse daran haben, einen Link zu setzen. Schwieriger einzusetzen ist sie bei relativ konkurrenzlosen Keywords. Da braucht man sie allerdings auch nicht, weil schon weniger aufwändige Methoden zum Ziel führen.

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