Was ist Content-Marketing und warum ist es so wichtig?

Visuals im Content MarketingLaut einer in der Zeitschrift „Nature“ veröffentlichten neuen Studie erzählen sich die Menschen schon seit 44.000 Jahren Geschichten.  Von der alten indonesischen Höhlenmalerei bis hin zu den topaktuellen Infografiken.

Dabei entwickelt sich unsere digitale Welt mit atemberaubender Geschwindigkeit. Content ist in Windeseile veraltet. Was heute ein trendiges Hashtag ist, kann morgen schon zu einem ironischen Meme werden und auch um Aufmerksamkeit wird gekämpft. Der Datenriese Seagate schätzte neulich, dass im Jahr 2025 mehr als 75 % der Weltbevölkerung alle 18 Sekunden mit Daten interagieren werden.

Warum lassen Anwender sich so leicht ablenken? Das moderne Web ist unruhig: Werbung, Clickbaits, aufblinkende Banner, Abo-Popups und der gute alte Spam verlangen alle nach Aufmerksamkeit.

Das Problem mit den Werbeblockern

Bei der Flut an Informationen ist es verständlich, dass versierte Verbraucher Dienste wie AdBlock verwenden, um ihr Surf-Erlebnis zu optimieren. Das kann der sorgfältig abgestimmten Marketing-Kampagne einer Marke zum Verhängnis werden. Im Jahr 2020 begann ein Trend, durch den 35 Milliarden Dollar an weltweiten Werbekosten jährlich in die Binsen gehen werden. Wer ist schuld? Die Adblocker!

Wie kann dann eine moderne Marke anspruchsvolle Kunden erreichen, deren wertvollste Ressource die Aufmerksamkeit ist? Wie wird das Interesse einer Zielgruppe gewonnen, die die Werbung ganz leicht ignorieren kann? Indem sie das bekommt, was sie will: Wirklich wichtigen Inhalt.

Was ist Content-Marketing?

Content-Marketing ist themenbezogenes und nützliches Storytelling, das die Aufmerksamkeit einer spezifischen Zielgruppe erweckt und ihr dabei hilft, Probleme zu lösen. Wie auch immer Content-Marketing definiert wird, eines ist sicher: Es funktioniert und das sind die Gründe:

Beeindruckender Inhalt – also großartiges Content-Marketing – ist von Natur aus fesselnd. Die Zielgruppe muss nicht davon überzeugt werden, den Inhalt zu lesen. Sie sucht ihn sich aus. Sie kann nicht anders, als ihn zu konsumieren. Sie erkennt vielleicht nicht einmal, dass der Inhalt, den sie liebt, in Wirklichkeit Marketing ist. Wenn doch, dann weiß sie die Kulanz einer Marke zu schätzen, die ihr kostenlos bei der Entscheidungsfindung hilft.

Eine zahlungskräftige Marke könnte mehr als 5 Millionen Dollar für einen 30-Sekunden-Spot im Super Bowl ausgeben und mehr als 100 Millionen potenzielle Neukunden gleichzeitig erreichen. Der Content-Marketing-Spezialist Joe Pulizzi schlägt dagegen vor, dasselbe Budget dazu zu verwenden, durch nachhaltige Initiativen eine konstant treue Gemeinschaft von freiwilligen Markenkäufern aufzubauen.

Mehr als Bloggen: So sieht Content-Marketing in den 2020ern aus

Bloggen ist zwar ein wichtiger Aspekt des Content-Marketings, aber es ist nicht mehr das Zauberwort. Es geht vielmehr darum, dynamisch zu sein und Zielgruppen auf allen Arten von Plattformen zu erreichen. Wenn nur eine Strategie verwendet wird, kann eine sehr große potenzielle Zielgruppe verloren gehen.

Es gibt noch mehr Arten des Content-Marketings:

  • E-Books
  • Podcasts
  • Web-Seminare
  • TedTalks
  • Beiträge in den sozialen Medien
  • Newsletter-Kampagnen
  • Updates für Influencer
  • Online-Kurse
  • Videos.

Eine Analyse von „Entrepreneur“ aus dem Jahr 2020 sagt voraus, dass Content-Marketing in diesem Jahrzehnt auch das Folgende umfassen wird:

  • Livestreaming
  • Inhalt, der suchoptimiert für die Sprachsuche (Voicesearch) ist.
  • Erlebnisse mit erweiterter Realität (Augmented Reality).
  • Eins-zu-eins-Unterhaltungen mit Kunden über Tools wie den Facebook Messenger.
  • Personalisierter Inhalt, der sich an die Zielgruppe anpasst, beruhend auf erhobenen Daten wie Lokalisierung, Online-Verhalten oder Demographie.

Der Umfang von Content-Marketing ist also praktisch unbegrenzt. Bei allen erfolgreichen Kanälen bleibt aber die Hingabe, die Zielgruppen in die Geschichte der Marke mit einzubeziehen, und dadurch die Grundlage für eine auf Vertrauen beruhende Gemeinschaft zu schaffen.

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