SEO-Horrorgeschichten: Folgendes sollten Sie nicht tun

Im Folgenden zeigt Ihnen die Redaktion 3 Webseiten, die eine SEO-Horrorgeschichte erlebten und in der Branche als Negativbeispiel dienen:

1. Beispiel: PremiumRetailWebsite

SEO-Fehler Bei PremiumRetailWebsite handelt es sich um einen Online-Anbieter für Schmuck. Irgendwann hat sich der Anbieter zu einem Hauptvertriebskanal entwickelt. Allgemein betrachtet waren die Landing-Pages sehr gut. Allerdings wurde dann die Entscheidung getroffen, dass der lange Domain-Name geändert wird. Stattdessen sollte ein kurzer Name benutzt werden. Dieser sei nämlich viel einprägsamer. Es wurden von Anfang an zahlreiche Fehler gemacht. Die älteren Probleme wurden nie behoben. Der Wechsel hat neue Probleme verursacht und bestehende vergrößert.

Bei einem Domainumzug müssen die neuen Inhalte von Google erst indexiert werden, ebenso wie vorhandene Backlinks. Es ist wichtig, das Ganze vorzubereiten und sorgfältig zu planen. Dies wurde bei PremiumRetailWebsite allerdings komplett ignoriert. Aufgrund dessen kam es zu einem sofortigen Rückgang der Google-Rankings. Zwar hat sich die Website nach einiger Zeit erholt, allerdings trat ein rechtliches Problem bei der zweiten Domain auf, weshalb eine dritte Domain Leben gerufen wurde. Inmitten dieser Turbulenzen wurden zusätzlich neue Sprachversionen eingeführt, was wiederum von einem anderen Anbieter durchgeführt wurde. Zu viele Teilhabende haben mitgewirkt und das Ende der Webseite schließlich besiegelt.

Zusammengefasst:

  • Ein Domainumzug auf eine neue Domain stellt eine große Herausforderung dar und muss gut geplant, umgesetzt und überwacht werden.
  • Mehrere Köche verderben den Brei.

2. Beispiel: JourneyCompareHeaven

Bei JourneyCompareHeaven hat es sich einst um einen führenden Reiseaggregator in Mitteleuropa gehandelt. Die Unternehmer fanden heraus, dass man enorme Wachstumschancen aufwies, wenn man den Content (Inhalte) erweitert. 500.000 Seiten wurden binnen kürzester Zeit in fünf unterschiedlichen Sprachen übersetzt und online gestellt. Die unterschiedlichen Sprachversionen waren jedoch schlecht bis gar nicht geplant und die interne Navigation im Endergebnis ein absolutes Chaos.

Dies führte in weiterer Folge zu Auswirkungen auf das Ranking und die Benutzerfreundlichkeit. Durch die ständige Abnahme der Nutzersignale und der Qualität entstanden gewaltige Probleme. Die Relevanz für die Benutzer verringerte sich und es entstand ein Teufelskreis. Die Wiederherstellung wurde zu einem lang andauernden Kampf, da der Wiederherstellungszyklus Monate andauerte. Die Webseite hat sich nie mehr von diesen Fehler erhohlt.

Zusammengefassst:

  • Unüberlegt neuen Content zu veröffentlichen, nur um die Sichtbarkeit zu erhöhen, kann ein Fehler sein, wenn dieser Schritt nicht sorgfältig geplant wird.
  • Schlechte Inhalte resultieren in negativen Nutzersignalen, was wiederum die Platzierungen bei Google beeinflusst.

Beispiel 3: MedicineMakesHappy

Bei MedicineMakesHappy handelt es sich um eine Plattform für medizinische Dienstleistungen, die sehr erfolgreich war und ein stetiges Wachstum verzeichnen konnte. Eine Drittagentur wurde zur Entlastung des eigenen Teams mit den laufenden Aufgaben beim Marketings sowohl online als auch offline beauftragt. Die Agentur hat dabei Methoden verwendet, die nicht mit den Richtlinien von Google vereinbar sind.

Zu Beginn betrug das Gesamtvolumen der vorhandenen Backlinks ungefähr eine Million, von denen nur wenige nach Google-Standards als leistungsbasiert angesehen werden konnten. Das Profil wuchs sehr schnell auf über sieben Millionen. Keiner der erstellten Backlinks entsprach den Richtlinien von Google. Es folgte eine manuelle Abstrafung durch Google und damit verbunden ein langsamer Rückgang der Rankings.

Der Fehler wurde jedoch noch rechtzeitig bemerkt. Ein weiterer Dienstleister analysierte über einen längeren Zeitraum hinweg frische und historische Backlink-Daten. Es wurden erhebliche Risiken aufgedeckt. Außerdem kam man auf vergessene Verzeichnisse, prähistorische Backlinks und Pressemitteilungen von vor vielen Jahren auf. Das Ziel wurde letztlich erreicht, dass die manuelle Spam-Aktion behoben werden konnte. Die Bekanntheit konnte stabilisiert werden, allerdings nicht in dem Ausmaß wie davor.

Zusammengefasst:

  • Achten Sie bei der Beauftragung von Dienstleistern, inbesondere bei SEO-Maßnahmen, dass sich diese streng an die Richtlinien von Google halten, da sonst manuelle Abstrafungen, Einbußen bei den Platzierungen und damit verbunden ein Umsatzrückgang droht.
  • Eine sorgfältige Analyse von Backlink-Daten kann dabei helfen sich von manuellen Maßnahmen zu erholen und zur alter Stärke zurückzufinden.

Fazit

Die Beispiele sollen verdeutlichen, wie wichtig eine sorgfältige Vorgehensweise bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist und das es sich fatal auswirken kann, wenn man aus Kostengründen auf eine schnelle Lösung setzt. Zudem machen die 3 Beispiele deutlich, dass der Spruch „Viele Köche verderben den Brei!“ nach wie vor sehr aktuell ist.

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